Mallorca – Austausch 4.10.-10.10.2016 Hinbesuch
02.11.2016
Dienstag 04.10.2016 (Luisa Dudzinski)
Nach einem normalem Schultag begann für uns dreizehn Schüler und die Begleitlehrer Frau Nohse und Frau Westermann die 6tägige Reise nach Mallorca und somit der dritte Schüleraustausch mit unserer Partnerschule auf Mallorca. Nach pünktlicher Ankunft aller Teilnehmer am Flughafen, Check-in und Kontrolle ging es dann ins Flugzeug und 2 Stunden später, nach einem gut verlaufenen Flug, erfolgte der Ausstieg in Palma de Mallorca. Das erste was einem sofort auffiel, war die Wärme. Obwohl wir erst um ca. 22:00 Uhr gelandet sind, lag die Temperatur immer noch bei über 20°C. Auf dem Weg zum Gepäckband unterhielten wir uns dann über unsere Austauschschüler, mit denen wir zuvor nur geschrieben hatten, unsere Erwartungen und ersten Eindrücke. Natürlich waren wir ein wenig aufgeregt unsere Austauschpartner/in kennenzulernen und gespannt was uns die Woche alles so erwarten würde. Anschließend kam der Moment, in dem unsere Austauschschüler und deren Familien uns empfingen; und das sehr herzlich. Wie es in Spanien üblich ist, wurden wir mit einer Umarmung und meistens auch mit zwei “Küsschen” rechts und links auf die Wange begrüßt. Sofort fühlte man sich aufgenommen und Zweifel, die man vorher vielleicht noch hatte, lösten sich in Luft auf. Daraufhin verabschiedeten wir uns voneinander und fuhren zu den Familien nach Hause, wo es meist noch etwas zu essen gab, während man sich mit Austauschpartner und Familie austauschte und unterhielt. Nach einem langen, ersten Tag ist man dann müde, aber auch glücklich schlafen gegangen.
Mittwoch, 5.10. (Shirin Helmke)
Mittwoch, der 05.10.2016 war unser erster richtiger Tag auf Mallorca.
Zuerst ging es nach einem kleinen Frühstück zur Schule unserer Austauschschüler, wo wir uns alle um 8.00 Uhr trafen. Dort wurden wir in kleinen Gruppen aufgeteilt, in denen wir dann alle eine Unterrichtsstunde besucht haben.
Egal ob Biologie, Mathematik oder Englisch, alles war dabei. Den Unterricht in einem anderen Land mitzubekommen, ist besonders interessant, da man somit einen Einblick bekommt, wie der Unterricht woanders verläuft, und auf welchem schulischen Stand sich Gleichaltrige in anderen Ländern befinden.
Nach einer 55-minütigen Schulstunde ging es für uns Deutsche auf eine kleine Tour durch Palma. Ein Lehrer der spanischen Schule führte uns durch die Stadt und da dies nicht immer sehr einfach zu verstehen war, übersetzte Frau Nohse für uns. Wir starteten am ´Plaza d´Espana´, wo wir zuerst die Statue von König Jaime I. betrachteten. Danach ging es über den ´Plaza de Major´ zum ´Plaza de Cort´, wo sich ein uralter, riesiger Olivenbaum befindet. Unser nächster Halt war die Kathedrale La Seu, die wir auch von innen besichtigten. Von innen hat meinen einen perfekten Ausblick auf das Meer. Sehr beeindruckend waren außerdem die fünf großen Facettenfenster, die in die Kathedrale eingebaut sind.
Zum Schluss unserer Stadtführung haben wir uns mit einem Eis und einer kleinen spanischen Spezialität in der ältesten Eisdiele Mallorcas ´Can Joan de S´Aigo´ gestärkt.
Danach ging es für uns zurück zur Schule, wo wir unsere spanischen Austauschschüler abholten.
Nach einem Mittagessen und einer kleine Pause haben wir Austauschschüler uns miteinander am Strand getroffen.
Die Spanier haben uns eine wunderschöne Bucht umgeben von Felsen gezeigt. Allerdings gab es hier sehr viele Seeigel, womit wir deutschen Austauschschüler uns nicht sehr gut auskennen. Also sind auch prompt einige in welche getreten, was allerdings nicht weiter schlimm war.
Danach haben wir ein bisschen relaxed und einfach nur die Sonne genossen.
Um wieder ein wenig Action in diesen Nachmittag zu bringen, sind wir alle gemeinsam zu einer Klippe gelaufen, wo die Spanier plötzlich ein Klippen-Springen initialisierten. Ein paar von uns waren daran dann so interessiert, dass sie ihren ganzen Mut zusammen genommen haben und ebenfalls von der Klippe gesprungen sind. Ein Glück war das Wasser auch tief genug ;). Dies war ein unfassbares Erlebnis für alle.
Nach diesem actionreichen Erlebnis waren wir alle ziemlich müde und haben uns, nachdem wir uns den wunderschönen Sonnenuntergang angesehen haben, auf den Weg nach Hause gemacht.
Abends haben wir uns dann mit einem ausgiebigen Abendessen gestärkt und den Abend mit Fernsehen und Plaudern mit unseren Austauschschülern ausklingen lassen.
Donnerstag, 6.10. (Majbrit Hüttenheim)
Am Donnerstag ging es dann morgens von der Schule aus mit dem Bus auf ins Palma Aquarium. Hier leben in 55 Aquarien, gefüllt mit 5 Millionen Litern Salzwasser, über 8.000 Lebewesen und ca. 700 unterschiedliche Arten! Im Aquarium erhält man einen umfassenden Eindruck von der Unterwasserwelt des Mittelmeeres, des indischen Ozeans, des Atlantiks und des Pazifiks. Zusammen mit unseren spanischen Austauschülern und den begleitenden Lehrern bekamen wir eine ausführliche Führung auf Englisch durch die verschiedenen Bereiche des Palma Aquariums. Zunächst ging es durch die heimische Flora und Fauna, wo es unter anderem ein "Anfassbecken" gab, in welchem man Seesterne, Seegurken und Seeigel anfassen konnte. Dann ging es weiter in Richtung der südlicheren Meere, wo uns eine Farbenpracht von Fischen, Korallen und Krebsen erwartete. Für viele waren vermutlich "Nemo" und Dorie", also Clownfische und Paletten-Doktorfische, ein kleines Highlight des Besuchs. Doch auch Meeresschildkröten und tropische Insekten gab es, nach einer kurzen Mittagspause, zu bestaunen. Zum Ende der Führung ging es dann ans Fische sezieren - für manche DAS Highlight, für manche der Horror. Das Palma Aquarium sieht in der Führung eines Aquariums auch einen Bildungsauftrag, um Nachhaltigkeit zu fördern und die Artenvielfalt zu erhalten. Dazu gehört auch die Meereswelt überhaupt zu kennen, deshalb lernten wir nun den Fisch, der normalerweise verfüttert wird, ganz genau kennen. Unter Anweisung schnitten wir den Fisch mit Schere und Skalpell auf und schauten uns die Organe, das Herz und das Gehirn des kleinen Fischs an. Wie bereits gesagt hatten manche sehr viel Spaß an der ganzen Sache. Andere jedoch ergriffen die Flucht oder waren leicht angewidert, zum Vergnügen einiger, die dementsprechend nah mit den einzelnen Organen an die Geekelten herankamen.
Nach einer spannenden Führung wurden wir dann mit unseren Austauschschülern uns selbst überlassen. So fuhren die meisten gemeinsam in die Stadt zum Tapas essen. Nach einigen Übersetzungsschwierigkeiten mit dem System und der Speisekarte bekamen dann schließlich doch alle irgendwas zu essen, auch wenn die Entscheidung meistens nach dem Prinzip "Das hört sich schön an, ich glaub' das nehm' ich" gefallen ist. Im Endeffekt waren alle sehr zufrieden mit dem Überraschungsmenü.
Gesättigt saßen wir dann einige Zeit im Park und spielten Karten mit den Spaniern, was sich als herausfordernd aber lustig gestaltete, vor allem als wir mehrmals versuchten ein Spiel zu erklären, bei dem sich dann herausstellte, dass die Austauschschüler es auch kannten.
Zu guter Letzt entschieden wir uns noch dazu zum Strand zu gehen, auch wenn es etwas bewölkt war. Leider hatte keiner Schwimmsachen dabei, was ein paar spanische Jungs dennoch nicht daran hinderte ins Wasser zu gehen. Das Ganze endete dann in einer Kleidungssuche im Wasser... Nach ein paar lustigen Stunden machten sich dann nach und nach alle auf den Heimweg, da sich am Himmel ein Unwetter zusammenbraute. Meine Austauschschülerin und ich hatten Glück, denn bereits kurz nachdem wir Zuhause angekommen waren, fing es an in Strömen zu schütten und innerhalb von Minuten stand das Wasser kniehoch auf der Straße. Andere haben es leider nicht trockenen Fußes zurück geschafft. Einen schönen, lustigen Tag verbracht, gingen alle erschöpft ins Bett, schon mit Vorfreude auf den am nächsten Tag anstehenden Ausflug nach Valldemossa...
Freitag, 7.10. (Marie Hermann & Anna Kanakidis)
Am Freitag, den 07.10.2016, stand ein Ausflug nach Valldemossa und Sóller auf dem Programm. Das Treffen der Schüler und Lehrer war für 8 Uhr an der Schule angesetzt. Da alle pünktlich erschienen waren, gingen wir gemeinsam zum Reisebus, welcher uns den ganzen Tag als Transportmittel zur Verfügung stand. Die Fahrtzeit von Palma nach Valldemossa betrug ca. 20 Minuten. Dort angekommen hatten wir in etwa 30 Minuten Zeit, um eigenständig in kleinen Gruppen das Dorf zu erkunden. Diese haben einige dazu genutzt, in kleinen Cafés typisch mallorquinisches Gebäck zu essen. Danach trafen wir uns vor einer Kirche, die wir anschließend besichtigten. Die Führung wurde von einer Dame auf Spanisch gehalten und von der spanischen Lehrerin übersetzt. Schade fanden wir, dass wir die Führung sprachlich und akustisch teilweise nicht gut verstehen konnten. In der besagten Kirche haben wir Überreste der Körperteile von Heiligen betrachten können. Das Besondere an dieser Kirche ist, dass sie früher mit einem Kloster verbunden war, in dem Mönche gelebt haben. Daraufhin haben wir zum Beispiel die frühere Bibliothek der Mönche angesehen, in der sie sich einmal in der Woche trafen, um eine halbe Stunde miteinander zu reden. Im Anschluss besuchten wir ein 15-minütiges Pianokonzert. Beendet haben wir die Führung mit einem Gruppenfoto. Nach der Besichtigung hatten wir ca. 15 min. Zeit, um zum Beispiel etwas zu essen. Dann liefen wir gemeinsam zurück zum Bus, um in die nahegelegene Stadt Sóller zu fahren. In Sóller haben wir einen Treffpunkt abgemacht und durften uns dann eine Stunde lang frei zu bewegen. Diese Zeit nutzten die meisten, um sich ein Eis zu kaufen und anschließend gemeinsam am Hafen zu sitzen. Nach Ablauf der Zeit trafen wir uns am vereinbarten Treffpunkt, gingen zum Bus und fuhren zurück nach Palma. Dort entließen die Lehrer uns um ca. 14.30 an der Schule ins Wochenende.
Samstag, 8.10. & Sonntag, 9.10. (Lea Haugwitz)
Da wir am vorherigen Tag abends in der Gruppe Palma erkundet haben, wurde der Vormittag des fünften Tages in den Familien genutzt. Bei vielen startete der Tag allerdings bei dem Austauschschüler von Mika. Bei ihm haben manche Austauschpartner übernachtet. Dies stärkte nicht nur das Miteinander auf Seiten der Deutschen und der Spanier, sondern förderte auch das bessere Kennenlernen und eine aufgelockerte, lustige Atmosphäre konnte entstehen. Nach dem Mittagessen in unseren Gastfamilien fuhren wir erneut alle zum Strand. Um uns auch andere schöne Plätze von Mallorca zu zeigen, wählten die Spanier einen Strand abseits der üblichen Touristengegenden. Hier gingen wir ins Meer, konnten die warmen Sonnenstrahlen genießen und dabei mit Musik entspannen. So ging der Tag sehr schnell vorbei. Am Abend trafen sich alle gemeinsam zum Abendessen. Wir bestellten große Familienpizzen und setzen uns in einen Park um die letzten Stunden des Tages zu genießen. Nach dem Essen spielten wir verschiedene Gemeinschaftsspiele, womit der Tag auch schließlich sein Ende nahm.
Am sechsten Tag unseres Mallorca-Aufenthalts wurde der Morgen und Mittag auf unterschiedlichen Weisen in den Gastfamilien genutzt. So gingen manche Schüler mit ihren Austauschpartnern in die Stadt, aßen ein Eis oder lernten typisch spanische Gerichte selber zu kochen. Der Abend wurde dann schließlich wieder in der gesamten Gruppe verbracht. Wir fuhren in eine Bowlinghalle, in welcher wir nicht nur bowlen konnten, sondern im Anschluss auch noch Bubble-Fußball spielten. Zum Abschluss des letzten Tages gingen alle gemeinsam bei McDonald`s essen.
Montag, 10.10. (Frau Westermann)
Am letzten Morgen hieß es dann für alle: Früh aufstehen! Treffpunkt war der Flughafen, und zwar bereits um 7 Uhr morgens, da unser Rückflug um 8:35 starten sollte. Nach einem herzlichen Abschied von den spanischen Lehrerinnen, den neu gewonnenen spanischen Freunden und Gastfamilien wurden wir mit einem reibungslosen Rückflug beglückt und konnten die Herbstferien nutzen, um die Vielzahl der gewonnenen Eindrücke zu verarbeiten. Wir freuen uns jetzt schon auf den Rückbesuch „unserer“ Spanier im Mai!