Erwartungen, Inhalte und Ziele des Literaturunterrichts - Ein Erfahrungsbericht von Christopher Skortas (Literaturkurs Bie/Hil)
Musik, Kunst und Literatur. Zwischen diesen Fächern hat man die Wahl, wenn man in die Oberstufe kommt, und je nach Vorlieben ist man eher geneigt, das eine Fach dem anderen vorzuziehen. Dieser Text soll ein wenig Licht in das Dunkel bringen, und befasst sich mit den Erwartungen, Zielen und Anforderungen im Literaturkurs. Das soll dem Schüler letztlich ein böses Erwachen ersparen, damit der Literaturkurs nicht plötzlich ganz anders ist, als man es sich vorgestellt hat.
Die Gründe für das Wählen von Literatur in der Q1 sind sicher vielseitig, aber die Hauptgründe sind höchstwahrscheinlich:
Interesse an einer Theateraufführung
Faulheit, da Literatur von den Dreien das kleinere übel zu sein scheint und
"Man da eh keine schlechte Note bekommen kann".
In den meisten Literaturkursen geht es darum, mit dem Kurs ein Theaterstück auf die Beine zu bringen, d.h. die Schauspieler inszenieren das Theater auf der Bühne (was die Vorstellung der meisten Leute vom Literaturkurs ist), man benötigt Techniker, die sich mit der gesamten Aulatechnik (Licht, Tontechnik, Beamer usw.) auskennen müssen, jemand muss das Bühnenbild bauen, man braucht eine Regie, Souffleusen, und Leute die sich (wobei die Aufgabenfelder pro Stück völlig verschieden sein können) um vieles mehr kümmern, was erledigt werden muss, es müssen Sponsoren gefunden werden, je näher der Auftritt rückt desto wichtiger wird die Organisierung des Aufführungsabends, was Essen und Trinken für die Gäste, Kartenkontrolle, Werbung und einiges mehr bedeutet. Sollte der Literaturkurs sich entscheiden, kein Theaterstück aufzuführen, wird man in der Regel Texte schreiben, Theaterauf-führungen besuchen oder (mit dem Kurs zusammen) ein Buch erstellen. Das wohl Wichtigste gleich vorne weg: Ein Literaturkurs bedeutet Arbeit. Mit Sicherheit um einiges mehr Arbeit als alle anderen Kurse. Aber er macht auch Spaß, besonders wenn sich die Früchte der Arbeit schließlich bei der Aufführung zeigen, das Stück das Publikum begeistert und man merkt, dass man innerhalb von einem Jahr etwas echt Tolles über die Bühne gebracht hat. Sollte man wirklich Interesse am Erstellen einer Theateraufführung besitzen, kann man mit gutem Gewissen Literatur wählen, denn eine bessere Theatererfahrung wird man außerhalb eines offiziellen Theaters wohl kaum machen können. Zählt man sich eher zu den Leuten, die Literatur aus Bequemlichkeit wählen, sollte man seine Entscheidung noch mal überdenken. Man kann ohne Arbeit in Literatur keine gute Note erwarten, und man kann sich auch nicht "irgendwie durchmogeln". Das endet in der Regel damit, dass man am Ende des Jahres vor einer 4 oder einem Defizit steht, sich fragt, warum man so viel Zeit in Extraproben "verschwendet" hat und unzufrieden ist, weil man denkt, man hätte so viel Arbeit wie der Rest geleistet.
Das ist ein Fehlschluss, man kann seine Zeit nicht verschwenden, sondern sie bloß ineffektiv nutzen. Jeder bringt in Literatur andere Leistungen, auch wenn, oder vielleicht gerade weil es sich um ein Gemeinschaftsprojekt handelt. Den Ablauf eines Literaturkurses kann man in vier Phasen unterteilen:
Die Zeit vor den Proben
Die erste Hälfte der Probenzeit
Die zweite Hälfte der Probenzeit
Die letzten Proben vor der Aufführung und Aufführung
Abgesehen davon, dass der Kurs mit jeder Phase dem Ziel, eine erfolgreiche Aufführung zu präsentieren, ein wenig näher kommt, haben die einzelnen Phasen ganz bestimmte Charakteristika, die vor allem die Moral bzw. Motivation des Literaturkurses betreffen, welche einer der wichtigsten Faktoren für einen erfolg-reichen Literaturkurs ist.
Die Motivation entscheidet maßgeblich darüber, wie schnell eine Aufgabe erledigt wird, wann die nächste Szene geprobt werden kann, wie die Noten aussehen, und letztlich auch darüber, wie gut ein Stück wird. Die Motivation steht auch mit der Stimmung im Kurs in Verbindung, ein weiterer wichtiger Faktor für das Gelingen des Stückes. Es kann durchaus Tage geben, an denen der komplette Kurs auf einem Tief ist, nichts gelingen will und es im schlimmsten Fall auch noch zu Streitigkeiten im Kurs kommt. Man kann es nicht oft genug betonen: Beim Theater spielt jeder mit und jeder trägt dazu bei, das Stück besser oder schlechter zu machen. Kommt es zu Streitigkeiten zwischen Leuten im Kurs, betrifft das den ganzen Kurs und nicht nur einzelne Personen, da jeder auf den anderen angewiesen ist, und dabei steht einem im Streit meistens bloß das Ego im Weg, welches bei einem Gemeinschaftsprojekt negativ auf den Fortschritt des Projektes wirkt, da man sich selber vor seine Mitschüler stellt, obwohl im Optimalfall jeder auf jeden angewiesen ist.
Wenn irgendwas nicht klappt, sollte man den Fehler zuerst bei sich selbst suchen. Während der ersten paar Unterrichtsstunden im neuen Fach "Literatur" geht es um die Frage "Was tun?" und diese wird meist mit "Theater machen!" beantwortet. Nachdem dies geklärt ist, muss entschieden werden, welches Stück aufgeführt werden soll, ein erster von vielen Streitpunkten, bei denen die Interessen im Kurs aufeinandertreffen. Viele Vorschläge werden von Seiten der Schüler und ein paar (meist bewährte) Vorschläge von Seiten der Lehrer vorgestellt. Dabei kann man beobachten, dass Schüler sich insbesondere für Stücke im Stil von semi-dramatischen Seifenopern und flacher Komik, wie man sie aus bekannten privaten Sendern kennt, begeistern können. Von richtiger "Literatur" sind diese Stücke weit entfernt und verlangen vom Zuschauer in etwa so viel Anspruch wie das Einschalten eines Fernsehers. Geht man unter der Prämisse in den Literaturkurs, ein kurzweilig unterhaltendes Theaterstück der leichten Kost zu präsentieren, bietet sich diese Art von Stück gut an, aber es ist doch recht fraglich, ob man ein Jahr an Arbeit nicht doch besser investieren kann. Als Kompromisslösung führen manche Kurse eine moderne Fassung eines klassischen Stücks auf, das in der heutigen Zeit spielt.
Nachdem die Vorschläge verkündet wurden, hat man ein wenig Zeit, sie gegen-einander abzuwägen und seine Entscheidung zu treffen. Man sieht sich die Vorschläge an, und ein oder zwei Stücke fallen dabei besonders ins Auge: der/die Favorit/en. Im Vergleich mit den Favoriten verblassen die restlichen Stücke, es ist genau das Stück, welches man aufführen möchte, und schließlich hat man nur einmal die Gelegenheit, an seiner Schule ein Theaterstück aufzuführen, da soll es schon wenigstens der eigene Favorit sein.
Dabei wird leider oft vergessen, dass es viel weniger darum geht, wie gut einem das Stück, welches man aufführt, persönlich gefällt, sondern um den Spaß am Theater, zusammen etwas zu erschaffen und dies letztlich zu präsentieren. Es ist ein großes Missverständnis, dass man ein Stück braucht, das einem gefällt, um Spaß am Literaturkurs zu haben, da man mit der Zeit, die man mit dem Kurs an dem Stück arbeitet, eine Bindung zu dem Stück aufbaut, ganz gleich, ob einem das Stück am Anfang gefiel oder nicht. Man hat Arbeit hineingesteckt und möchte, dass es gut wird. Wie gut einem der Inhalt gefällt ist letztlich relativ unwichtig, viel wichtiger ist, wie gut das Material umsetzbar ist und wie gut das Stück geschrieben ist, da diese Faktoren gewaltigen Einfluss auf die Schauspielleistung und den Erzählfluss haben, welche wiederum unabdingbar für ein zufriedenes Publikum sind.
Nach der Auswahl des Stücks braucht man natürlich noch Schauspieler.Schauspieler möchte zunächst einmal fast jeder sein, vor allem da dies die Vorstellung ist, die viele Leuten vom Literaturkurs im Kopf haben. Wie jedoch eingangs schon erwähnt wurde, gibt es noch einige andere Aufgabenfelder, die besetzt werden müssen. Und je nachdem sind die eigenen Kompetenzen bei anderen Aufgabenfeldern um einiges besser aufgehoben als bei den Schauspielern, wo es, in Ermangelung von professio-nellem Schauspielunterricht u.ä., gerade im Literaturkurs sehr um Schauspieltalent geht, was bei Weitem nicht jeder besitzt. Man sollte sich also darauf vorbereiten, nicht unbedingt ein Schauspieler zu sein.
Möchte man sich als Schauspieler anbieten, muss man sich von vornherein bewusst sein, dass Schauspieler sein bedeutet, bei jeder Probe anwesend zu sein, viel Text auswendig zu lernen, viel Kritik einzustecken und konstante Weiterentwicklung zu zeigen. Schauspieler werden bei der Notenvergabe auch nicht bevorzugt, ein weiteres Missverständnis, welches der Aufklärung bedarf. Das ist bei Weitem nicht jedermanns Sache, soll aber auch nicht heißen, dass Schauspieler sein etwas Schlechtes ist. Ganz im Gegenteil, die meisten Schauspieler haben viel Spaß an ihrer Aufgabe, man sollte bloß nicht versuchen, sich in die Aufgabe des Schauspie-lers zu zwingen, da man für den Rest des Jahres an seiner Aufgabe arbeiten muss.
Was jedoch für jeden wichtig ist, sind konstante Leistungen. Damit ist nicht das bloße Erledigen von Aufgaben, die einem zugeteilt werden, gemeint, sondern konsequen-tes Einbringen in den Unterricht, Ideen mit dem Kurs teilen, Mitschülern helfen, den Schauspielern mit konstruktiver Kritik zur Seite stehen und das freiwillige Erledigen von Aufgaben gemeint. Damit hilft man dem Stück auf direkte Weise, an Qualität zu gewinnen, zeigt Motivation und es ist der einzige Weg, eine gute Note zu erhalten.
Von nichts kommt nichts, nicht im Kurs und auch nicht bei der Note. Man kann die Wichtigkeit der eigenen Mitarbeit und das Einbringen eigener Anregungen und Ideen im Literaturunterricht nicht genug betonen, tut man es nicht, muss man sich nicht über eine mittelmäßige oder schlechte Note wundern, ganz davon abgesehen, dass einem das Gefühl von Zugehörigkeit im Kurs fehlt, was den Spaß daran doch deutlich dämpft.
Sind nun die richtigen Schauspieler für die einzelnen Rollen gefunden worden, kann man mit dem Proben anfangen. Die ersten Proben finden sehr sporadisch statt, ohne viel Bühnenbild und Technik, ohne Kostüme und mit noch weit verbesserungsfähigen Schauspielern. Was in der Theorie nicht sehr aufregend klingt, ist in der Praxis eine völlig neue Erfahrung, und man fühlt zum ersten Mal, wie es ist, bei einem Theater-stück mitzuarbeiten. Es ist Unterricht der ganz anderen Art, völlig verschieden vom normalen Klassenzimmerunterricht. Keine Tafel, keine Arbeitsblätter, sondern das eigene Engagement bestimmen den "Unterricht". Während der ersten Proben, wo die Umsetzung eines Theaterstückes noch absolutes Neuland für die meisten Schüler ist, ist der Kurs motiviert, packt den Stier bei den Hörnern und macht zunächst große Fortschritte. Auf jedes Hoch folgt jedoch unweigerlich ein Tief, nach den ersten zwei, drei Monaten an Proben fangen die Fortschritte an, sich langsamer zu entwickeln, es kommt zu Problemen bei der Aufgabenbewältigung, der Bühnenbau kommt nur schleppend voran und einige Schauspieler schaffen es einfach nicht, den Ansprüch-en des Kurses gerecht zu werden und bekommen jede Probe erneut Kritik von Seiten der Mitschüler zu hören, was frustriert,
aber notwendig ist. Generell befindet sich der Kurs in einem Tief, aber Höhen und Tiefen gibt es viele in einem Literaturkurs, und bis zum Aufführungsabend wechseln sie sich je nach Kurs mal mehr und mal weniger ab. Ein Faktor, der die Anzahl der Tiefs verringern kann, ist die Kommunikation im Kurs. Oft genug kann eine Aufgabe nur verzögert erledigt werden, weil die Schüler schlichtweg zu faul waren, sich mit der entsprechenden Gruppe auszutauschen. Das große Problem hierbei ist nicht nur, dass es frustrierend ist, wenn eine Gruppe ihre Aufgabe nicht erledigen kann, sondern vor allem, dass eine Gruppe den gesamten Kurs aufhalten kann. Man stelle sich als Beispiel vor, dass ein Teil des Stücks umgeschrieben werden muss und dieser in der nächsten Probe geprobt werden soll. Die entsprechende Gruppe schreibt den Teil um, schickt es dem Lehrer, die Schauspieler treten nicht mit dem Lehrer in Kontakt im Glauben, dass sie den Text von ihm ausgedruckt bekommen, dabei wäre dafür eigentlich die Schreibgruppe zuständig gewesen. Diese geht davon aus, dass die Schauspieler sich wegen des Textes mit ihnen in Kontakt setzen, was sie aber nicht tun, und gehen schlussfolgernd davon aus, dass der Lehrer ihnen die Texte gibt. Am Tag der Probe haben die Schauspieler keinen neuen Text, die Szenen vor dieser Szene laufen reibungslos, nur diese zu proben wäre Zeitverschwendung, die Probe fällt aus. Das hätte mit einer einfachen Frage von Seiten der Schreibgruppe verhindert werden können: "Habt ihr den Text schon?". Dasselbe gilt natürlich auch für die Schauspieler, die sich mit der Schreibgruppe hätten verständigen können.
Nach den Winterferien fängt die zweite Hälfte der Probenzeit an und diese unter-scheidet sich von der Ersten vor allem dadurch, dass der Aufführungsabend nur noch wenige Monate weg ist, und nicht mehr ein Jahr, was den Kurs unter größeren Druck setzt.
Dafür lassen sich aber auch große Fortschritte im Vergleich zur ersten Hälfte fest-stellen, da viele Requisiten nun verfügbar sind, das Bühnenbild große Fortschritte macht, und sich das Stück langsam viel "echter" anfühlt. Falls man kein Schauspieler oder Techniker ist, sollte man versuchen sich überall einzubringen, und weiterhin die Schauspieler zu kritisieren. Es ist wichtig, dass die Schauspieler die unverfälschte Meinung des Kurses zu hören bekommen, auch wenn diese vielleicht hart ausfällt. Andernfalls entwickeln sich die Schauspieler schon anfangs in eine schwache Richtung, die von der subjektiven Empfindung ihres Auftretens geprägt ist. Hat ein Schauspieler sich erst mal in eine Richtung entwickelt, ist es schwer, ihn in seinem Stil zu korrigieren, vor allem, wenn er mit wenig Kritik von außen entwickelt wurde. Ein Tipp für die Schauspieler: Lernt, Kritik zu akzeptieren. Es mag hart sein, aber gerade die harte Kritik ist die, die euch am Ende am meisten hilft. Einer der Höhepunkte der zweiten Hälfte ist, wenn das Stück gegen Mitte der zweiten Hälfte endlich komplett geprobt werden kann. Wenn man noch kein Theaterstück geprobt hat, mag man eine andere Vorstellung davon besitzen, aber erst gegen Ende wird das Stück vollständig geprobt, vorher werden pro Probe nur eine begrenzte Anzahl an Szenen geprobt, die sich ständig Wiederholen, d.h. man probt ein Jahr lang jede Woche fast dieselben Szenen und in der zweiten Hälfte kommen auch noch vier bis fünf Extraproben hinzu, die meistens samstags morgens stattfinden. Das ist natürlich repetitiv und irgendwann auch langweilig, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, sondern seine Zeit als Nicht-Schauspieler besser bei anderen Gruppen investieren, anstatt sie gelangweilt abzusitzen. Sobald das Stück komplett geprobt wurde, werden die Dinge auf einmal ernst. Man kann die Qualität des Stücks reflektieren, die Aufführung ist plötzlich nicht mehr weit entfernt, sondern nur noch einen Monat entfernt, die Organisation des Aufführungsabends nimmt eine zentrale Stellung im Kurs ein, und jeder sollte bemüht sein, sich daran zu beteiligen.
Nun ist der Abend der Premiere, vorher findet noch die Generalprobe statt, entweder am Tag vor der Aufführung oder am Aufführungstag selbst. Es wird oft gesagt "Wenn die Generalprobe schlecht ist, wird die Aufführung gut", was damit eigentlich gesagt wird, ist, dass die Generalprobe im Hinblick auf die Qualität der Aufführung völlig überbewertet ist. Sie ist größtenteils nicht aussagekräftig über den Verlauf der Aufführung.
über den Verlauf der Aufführung sollte man sich nicht zu viele Gedanken machen, aber es ist gut, aufgeregt zu sein. Die Aufregung zu unterdrücken nützt nicht viel und es ist einfach ein gutes Gefühl. Unterdrückt man die Aufregung, macht man sich unnötigen Stress, der schnell in die falsche Richtung feuern kann. Die Premiere ist ein großartiges Erlebnis. Endlich kann man die Früchte der Arbeit ernten, die Reak-tionen des Publikums sehen, mit dem Kurs zusammen feiern und den Abend genießen.
Aber nur, wenn es gut läuft. Und es läuft nur gut, wenn man dafür arbeitet, denn ohne dafür Arbeiten zu wollen, kann man den Literaturkurs gleich ganz lassen.
Um die wichtigsten Punkte noch mal zu resümieren:
Arbeite. Beteilige dich in anderen Gruppen und hilf deinen Mitschülern, wenn du nichts zu tun hast.
Motivation. Dies geht mit dem vorher genannten Punkt einher. Arbeit sorgt für Motivation, und Motivation sorgt dafür, dass man arbeitet. Motivation ist essenziell für das Gelingen eines Literaturkurses.
Hab dein Ego unter Kontrolle. In einem Theaterstück ist jeder auf jeden angewiesen, ein zu großes Ego ist absolut kontraproduktiv.
Höhen und Tiefen kommen vor. Nur weil der Kurs gerade in einem Tief ist, heißt das nicht, dass in dem Kurs nur Idioten sind, die Stimmung im Kurs ist einfach schlecht.
Deine Note ist gerechtfertigt. Letztlich spiegelt die Note in Literatur wider, wie gut du dich eingebracht hast, Aufgaben erledigt hast und wie motiviert du warst.
Dieser Text sollte ein wenig Licht ins Dunkel des Literaturkurses bringen, und über einige Vorurteile, die dem Literaturkurs anhaften, aufklären. Auch wenn Literatur nach dem Lesen dieses Textes hart klingen mag, es macht furchtbar viel Spaß ein Theaterstück zu erstellen und aufzuführen, die Arbeit, die man investiert, lohnt sich zweifellos. Es ist eine völlig neue Erfahrung, die nicht nur Spaß macht, sondern auch den eigenen Horizont erweitert, auch im Hinblick auf das Studium und den späteren Lebensverlauf.