Zu einer besonderen Veranstaltung haben die Konrad-Adenauer-Stiftung-Westfalen und der Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak die weiterführenden Iserlohner Schulen ins Kino eingeladen. Insgesamt 500 Schülerinnen und Schüler aus ganz Iserlohn waren anwesend, vom Gymnasium An der Stenner nahm die komplette Jahrgangsstufe Q2 daran teil.
Im Rahmen des diesjährigen Holocaust-Gedenktages wurde an die Opfer der Verbrechen der NS-Diktatur erinnert. Als Gast sprach Michel Friedmann über seine Familie, die selbst unter dem NS-Terror litt. Seine Eltern und seine Großmutter standen auf der Liste von Oskar Schindler und konnten so dem sicheren Tod entkommen. Schindler rettete über 1000 Jüdinnen und Juden vor den Nationalsozialisten. Sein Einsatz und seine Zivilcourage sind bis heute beispielgebend.
Michel Friedmann appellierte an die anwesenden Schülerinnen und Schüler, sich laut und stark für Demokratie und Zivilcourage einzusetzen. Auch im Kleinen, im eigenen Umfeld, in der Schule oder im Verein dürfe man nicht wegsehen, wenn Minderheiten ausgegrenzt oder beschimpft werden. „Mischt Euch ein, streitet konstruktiv mit Argumenten und setzt Euch für unsere demokratischen Werte ein“, ermunterte Friedmann die Schülerschaft, sich für unser Gemeinwesen stark zu machen.
Im Anschluss an den Gedankenaustausch wurde der preisgekrönte Film „Schindlers Liste“ gezeigt. Es war für alle anwesenden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer ein außergewöhnlich wichtiger Schultag!