Alle Jahre wieder: Studienfahrt nach Paris der Stufe Q1 vom 02. bis zum 05. Oktober 2014
22.10.2014
Die seit vielen Jahren organisierte Studienreise nach Paris für die SchülerInnen der Stufe Q1 des Gymnasiums An der Stenner wird fast ein Jahr im Voraus vorbereitet.
Auch dieses Mal wurde die Reise frühzeitig organisiert und stand unter dem Zeichen „Paris - eine Metropole wie die anderen?“
Bei der Reisebuchung ist es der Reiseleitung gelungen auch das schöne Wetter mit zu reservieren, das sich bis auf den letzten Tag nur von der sonnigen Seite zeigte.
Eine kleine Gruppe von 28 SchülerInnen und drei Begleiterinnen traf sich am Donnerstag, den 2. Oktober um 5:00 Uhr am Hembergparkplatz, um die Entdeckungsreise zu beginnen.
Nur acht Stunden später stand schon die ganze Gruppe vor dem beeindruckenden Schloss in Versailles, bereit für die Konfrontation mit der Welt der französischen Aristokratie des 18. Jahrhunderts und selbstverständlich für die unendlichen Fotos.
Nachdem die Gruppe am Abend mit Koffern bepackt die Jugendherberge erreicht hatte, gab es eine kurze Pause, ein leckeres Abendbrot und einen weiteren Programmpunkt – la Tour Eiffel. Die Eiserne Dame zeigte sich der Gruppe im vollen Glanz, beleuchtet und bewundert von unzähligen Touristen, die sie alle, gerührt von ihrer Schönheit, anstarrten und Tausende von Selfies machten. Nach der Rückkehr zum Hotel gab es leider nur wenige Stunden, um sich für den nächsten Tag auszuruhen.
Der nächste sonnige und warme Morgen lud die IserlohnerInnen zu vielen interessanten Attraktionen ein, wie zu einem Spaziergang vom Louvre durch den jardin des Tuilleries, la place de la Concorde und die Champs-Elysées zum Triumphbogen. Von dort aus genoss die Gruppe eine atemberaubende Aussicht auf den Platz de Gaulle, das Paris d'Haussmann und viele andere touristische Attraktionen.
Unmittelbar danach besuchte die Gruppe das Musée d'Orsay und besichtigte dort die wichtigsten Werke der Impressionisten. Eine kurze Führung durch das Museum verhalf zum Verständnis der damaligen, bewegten Zeiten, die uns bis heute beeinflussen. Nach dem Abendbrot in der Jugendherberge konnten die Jugendlichen einen weiteren Stadtteil Paris in der Nacht erkunden – das Künstlerviertel Montmartre mit seinem berühmten Moulin Rouge.
Auch in dieser Nacht war man recht froh, nach einer langen Fahrt in der immer noch vollen Metro müde und wirklich erschöpft ins Bett zu fallen.
Was einige von den SchülerInnen sehr überraschte, war das französische Frühstück, das, bestehend aus einem Croissant und einem starkem Kaffee, sehr viel kleiner ausfällt als bei uns Deutschen.
Dennoch gestärkt startete die Gruppe in den dritten Tag. Auf dem Plan standen unter anderem - ausgehend vom Platz de la Bastille - ein Gang durch le Marais und das Judenviertel, welches sehr viel verspielter, romantischer uns authentischer mit kleiner Häusern und Gässchen ist als das Paris von Haussmann.
Im Anschluss an eine Rallye durch das historische Viertel hat sich die Gruppe am Centre Pompidou bei flunch – einer Restaurantkette - gestärkt und endlich ihre Freizeit bekommen: Einkaufen von Souvenirs und Schnäppchen oder in kleinen Gruppen die schönen Ecken von Paris zu erkunden. Somit wurden auch alle Jugendlichen auf die Probe gestellt und mussten auf eigene Faust den Weg zum Hotel finden! Den ''Test'' überstanden sie zum Glück erfolgreich.
Später am Abend ging es nach einer Verschnaufpause im Hotel auch schon wieder weiter zum Hotel de Ville, wo eine Veranstaltung im Rahmen der nuits blanches stattfinden sollte. Trotz langer Wartezeit geschah nichts und, enttäuscht und ein wenig durchgefroren durch den plötzlichen kalten Wind, kehrte die Gruppe spät in der Nacht müde und erschöpft (schon wieder?!) zum Hotel zurück.
Am Abreisetag war das Programm immer noch voll: Jardin de Luxembourg, Notre Dame und Sainte Chappelle – die private Kapelle vom König Ludwig X., die im Hof vom Justizministerium zu bewundern ist. Atemberaubend!
Nach einer soliden Stärkung bei flunch mussten die Jugendlichen ihre Rückreise antreten, die um 21:30 Uhr an einem gut beleuchteten, verlassenen und stillen Hembergparkplatz endete.
Für alle Teilnehmer bleibt die fabelhafte Reise unvergesslich. Selbstverständlich war sie sehr anstrengend! Die SchülerInnen sind zu viel gelaufen, mussten zu viel besichtigen und hatten zu wenig Freizeit. Aber manchmal muss man doch die jungen Leute zum Glück zwingen!
Darüber hinaus haben die SchülerInnen zahlreiche Informationen aus dem Unterricht wie zum Beispiel den Unterschied zwischen dem touristischen und dem „normalen“ Paris, die Stadtarchitektur vom Paris d'Haussmann, den Unterschied zwischen den Reichen und Armen und vieles mehr mit eigenen Augen gesehen.
Bedauerlicherweise konnten die SchülerInnen vom Stennergymnasium nicht alles in der Weltmetropole entdecken. Es fehlten noch unzählige Sehenswürdigkeiten und Museen, aber das können sie später alleine, mit Freunden oder der Familie – vielleicht bereits als Stadtführer - nachholen.
Kathrin Krenczer