„Nur“ Flüchtlinge? Hinter allen steckt eine Geschichte
Die Stufe 5 wurde anlässlich des Toleranztages von 3 Flüchtlingen besucht, welche bereitwillig die Fragen zu ihrer Vergangenheit und zu ihrem jetzigen Leben in Deutschland beantworteten. Dabei erzählten die Flüchtlinge von ihren zurückgelassenen Familien und von dem dadurch entstandenen Gewissenskonflikt zwischen der Familie in ihrem Heimatland und einem freien Leben in Deutschland. Während des Gespräches kamen seitens der Flüchtlinge besonders bei Fragen der Kinder nach dem Wie der Reise nach Deutschland viele Gefühle hoch. Sie erinnerten sich an die schwierige und anstrengende Zeit der Reise und das ständig herrschende Gefühl der Angst vor der Entdeckung und somit die Abschiebung zurück in ihr Heimatland.
Die Kinder waren interessiert und sogar fasziniert und wollten besonders mehr über die Gründe für die Flucht erfahren. Für sie war es ein absurder Gedanke aus Deutschland zu fliehen, doch in Nord-Afrika und dem Iran, wo die Flüchtlinge herkamen, ist dieser Gedanke nicht so absurd, denn dort gibt es viele Probleme, wie z. B. politische Probleme und eine sehr eingeschränkte Freiheit. Aufgrund dessen fassten die drei den Entschluss zu fliehen. Da ihre finanziellen Mittel für eine direkte Reise von Nord-Afrika nach Deutschland nicht ausreichend, benutzen sie verschiedene Transportmittel, um ihr Ziel zu erreichen.
Das Vorurteil, dass Flüchtlinge nur nach Deutschland kommen, um Geld abzugreifen und sie ansonsten nur faul sind, hat sich für die Schüler/innen der 5. Stufe nicht bestätigt, sie waren sogar wütend darüber, dass es solche Vorurteile immer noch gibt, denn sie haben die drei Besucher ganz anders kennengelernt.